Morgens um 5:00 Uhr haben wir zusammengepackt. Der nervöse Gastgeber bringt im Morgenmantel eiligst noch eine Tasse schwarzen Kaffe hinaus in die morgendliche Kälte. Wir ziehen los an den Bahnhof, den wir inzwischen beinahe blind finden. Wir sind frühzeitig dort, doch es herrscht bereits Hochbetrieb. Bleiche Gestalten huschen durch die ohnehin schon mysteriösen Bahnhofshallen.
Wien - Tatra 2008
Reiseberichte und Fotogalerien von der Fahrradtour im Osten Österreichs, Ungarn und der Slowakei.
Stefan fühlt sich immer noch nicht wirklich besser. Der Regen und die Unterkunft machen die Entscheidung leicht; er möchte einen Tag ausruhen und sich ganz auf den wunderbaren Weinkeller konzentrieren. Wir müssen aber weiter, um rechtzeitig in Wien zu sein. Auch Römu muss seine Beine vertreten und fährt mit uns ein ganzes Stück mit.
Bevor es losgehen kann, steht das verflixte Pino schon wieder kopfüber. Die Bremsen werden inspiziert. Und hoppla, die Bremsbeläge haben sich in Rauch und Staub aufgelöst. Es fehlen nur noch ein paar wenige 10-tel Millimeter, bis die Scheibe auf Metall getroffen wäre. Immerhin haben die Beläge nun knapp 5'000 Km weit gehalten, aber jetzt ist definitiv Auswechseln angesagt.
Der Tag beginnt vielversprechend, immerhin sind am Himmel da und dort ein paar blaue Flecken zu erkennen. Bereits während wir aus Miskolc hinaus die richtige Strasse suchen, scheint die Sonne. Zudem erhalten wir schon in aller Frühe von Stefan Schilli und Römu ein SMS, dass sie in Kürze mit dem Nachtzug in Budapest ankommen und wissen wollen, wo wir uns treffen.
Der Tag beginnt vielversprechend, immerhin sind am Himmel da und dort ein paar blaue Flecken zu erkennen. Bereits während wir aus Miskolc hinaus die richtige Strasse suchen, scheint die Sonne. Zudem erhalten wir schon in aller Frühe von Stefan Schilli und Römu ein SMS, dass sie in Kürze mit dem Nachtzug in Budapest ankommen und wissen wollen, wo wir uns treffen.
Der Samstag (20.09.2008) beginnt wie gewohnt trüb, nass und kalt. Die Unterkunft bei der Familie Juhász ist gemütlich und mit 300.- SK pro Person (± 10.- €) bezahlbar. So fällt die Entscheidung leicht, den Aufenthalt um einen Tag zu verlängern und etwas zu faulenzen. Rožňava (deutsch Rosenau) selbst ist als ehemalige Bergbaustadt absolut sehenswert, zumindest das Zentrum.
Mit ungutem Gefühl packen wir zusammen - wird das Wetter halten, oder erwartet uns der nächste nassekalte Tag! Noch während wir vor uns hin wursteln, setzt der feine Regen ein. Bereits nach 5 Km Fahrt in voller Regenmontur lässt der Regen nach, so dass es wenigstens von oben trocken ist. Es kann doch eigentlich nur besser werden, wir fahren schliesslich gen Süden.
Der Wind hat nicht nachgelassen und in den Gipfeln der Kleinen Karpaten haben sich dichte, dunkle Wolken verfangen. Ansonsten ist es wie in den letzten Tagen einfach nur grau bei knappen 10°C. Die gefühlte Temperatur ist jedoch weit tiefer und setzt uns physisch wie psychisch immer mehr zu. So entscheiden wir uns, die Strecke nur noch bis Piešitany zu fahren, dort auf den Zug Richtung Košice auf zu springen und direkt in die Tatra zu fahren.