Die letzten Tage vor der Rückreise geniessen wir bei wechselhaftem Wetter und herbstlichen Temperaturen auf der Kurischen Nehrung. Zwischen den Nickerchen erkunden wir immer wieder die Umgebung.
VeloBaltica 2004
Reiseblog der Fahrradtour von David Siegrist und Florin Rutschmann durch die drei Baltischen Staaten.
Endlich sind wir auf der sagenumwobenen Kurischen Nehrung. Doch das Wetter will nicht so richtig mitspielen. Ständig ist der Himmel wolkenverhangen und mit Regen werden wir auch immer wieder beglückt. Der Herbst hält spürbar einzug. Die seltenen Augenblicke, wenn der Himmel aufklart, geniessen wir dafür umso mehr.
Bei dem hohen Preis für die Übernachtung im Hotel Astra in Klaipeda, nutzen wir die einigermassen bequemen Betten und verschlafen den Morgen. Gegen Mittag nehemen wir die kleine Fähre, die uns für 3.- Ls pro Person über das Haff bringt.
Der Himmel klart fleckenweise auf. Wir fahren gemütlich aber stetig durch die schöne Seenlandschaft des Zemaitijos Nationalpark in Richtung Klaipeda. 10 Km vor Klaipeda haben wir keine andere Wahl, als wieder einmal die Autobahn zu benutzen
Das Wetter will und will einfach nicht besser werden, der Herbst steht spürbar vor der Tür. Trotzdem müssen wir Richtung litauische Grenze aufbrechen.
Auf der Fahrt durch die kleinen Dörfer erleben wir immer wieder die witzigsten Begegnungen. Die Leute sind stets freundlich und grüssen mit einem verschmitzten Lächeln im Gesicht.
Am Morgen des 27.08.04 fahren wir wieder einmal etwas abseits auf einer Schotterpiste. Mit dem Ziel an den Strand zu gelangen, doch kein Weg führt uns dort hin. Stattdessen knattert plötzlich eine Salve unweit von uns durch den stillen Kiefernwald. "Die werden ja schon wissen, was sie tun!" beruhigen wir uns.
Das Wetter sieht am Morgen immer noch nicht viel besser aus. Doch wir müssen nun definitiv aufbrechen. Als wir endlich starten, kommen zeitweise sogar einige Sonnenstrahlen durch.
Als am Morgen die ersten Regentropfen fallen, verlängern wir den Aufenthalt in der trockenen Villa Mazais um eine weitere Nacht. Als es mittags etwas aufklart, erkunden wir die Stadt ein wenig.