Easybiker-Tour 2009

6 Monate und mehr als 11'000 km nach dem Motto; Tandems doubles the troubles and twice the fun!

2009.05.14-16 - Patras (GR) - Strofilia Nat.-park (GR)
2009.05.14-16 - Patras (GR) - Strofilia Nat.-park (GR)

Eigentlich wollten wir ein paar Tage in Patras verbringen und die Organisation der Ersatzteile für das Fahrrad richtig angehen. Doch im Schmudelhostel möchten wir nicht weiter bleiben und andere günstige Unterkünfte gibt es nicht. Also packen wir zusammen und fahren weiter.

2009.05.09-13 - Virpazar (MNE) - Patras (GR)
2009.05.09-13 - Virpazar (MNE) - Patras (GR)

Um von Virpazar nach Albanien zu gelangen, haben wir zwei Möglichkeiten. Wir entscheiden uns für die Flachlandvariante, denn die Andere wäre zwar ein x-Faches schöner, doch die Strecke führt durchs Bergland. Drei Tschechen, die eine Woche mit dem Fahrrad rund um den See unterwegs waren, haben sich über die Berg- und Talfahrt beschwert. Zudem wollen wir das Tretlager schonen.

2009.05.05-08 - Dubrovnik (HR) - Virpazar (MNE)
2009.05.05-08 - Dubrovnik (HR) - Virpazar (MNE)

Von Dubrovnik geht es direkt granatensteil den Berg hinauf. Der Küste folgend nähern wir uns der Grenze nach Montenegro (Crna Gora) und sind auf dieses Land sehr gespannt, da wir recht Unterschiedliches gehört haben. An der montenegrischen Grenzstation staut sich der Verkehr und wir reihen uns brav hinter die Blechkisten.

2009.05.02-04 - Mostar (BiH) - Dubrovnik (HR)
2009.05.02-04 - Mostar (BiH) - Dubrovnik (HR)

Mit Rückenwind geht es in ransanter Fahrt von Mostar weiter dem Fluss Neretva entlang Richtung Küste. Hinter einer Kurve taucht plötzlich das malerische Dörfchen Počitelj auf. Der kleine Ort, nahe der kroatischen Grenze wurde im 12. Jahrhundert erbaut und war stets stark orientalisch ausgerichtet. Eine der letzten Karawansereien (Unterkunft für Ross und Reiter) befand sich hier.

2009.04.29-05.01 - Uskoplje (BiH) - Mostar (BiH)
2009.04.29-05.01 - Uskoplje (BiH) - Mostar (BiH)

Gemütlich gehen wir die knapp 20km Passstrecke an. Nur ab und zu fallen ein paar Regentropfen aus vorüber ziehenden Wolken. Auf dem Makljen-Pass auf über 1000m ü. M. ist es ohne Sonne erfrischend kühl. Trotzdem entlockt uns das gross ausgeschilderte Ski-Gebiet mit einem knapp 500m Hang ein leichtes Schmunzeln.

2009.04.27/28 - Mrkonjić-Grad (BiH) - Uskoplie (BiH)
2009.04.27/28 - Mrkonjić-Grad (BiH) - Uskoplie (BiH)

Morgens vor der Abreise erhalten wir wieder einmal eine Überraschung bosnischer Art. Der Preis für das Zelt ist nun plötzlich doppelt so hoch, d.h. die 5 €, die wir am Vortag vereinbart hatten, sollen nun doch nur pro Person gelten. Dabei habe ich gestern genau das nachgefragt. Vermutlich brachte das den Chef gerade auf die Idee.

2009.04.25/26 - Bihać (BiH) - Mrkonjić-Grad (BiH)
2009.04.25/26 - Bihać (BiH) - Mrkonjić-Grad (BiH)

Endlich lichtet sich die Wolkendecke und die Sonne ist sogar zu sehen. Erstaunt erblicken wir an den gegenüber liegenden Hügeln Neuschnee. Als wir bezahlen wollen, geht das Theater um den Preis erneut los. Der Chef versucht es wieder und behauptet einfach, wir hätten den doppelten Preis vereinbart.

2009.04.20-24 - Otočac (HR) - Bihać (BiH)
2009.04.20-24 - Otočac (HR) - Bihać (BiH)

Morgens regnet es wieder in Strömen, so dass wir bereits das Budget durchrechnen, ob wir eine weitere Übernachtung verkraften. Gegen 9:00 Uhr hängt nur noch eine graue Wolkendecke über der Landschaft, die nur da und dort ein paar Tropfen fallen lässt. Die Strecke führt an ausgebrannten und mit Einschusslöchern übersäten Hausruinen vorbei an Warnschildern, die auf die Gefahr von Landminen hinweisen.