2009.04.02 - Rapperswil (CH) - Davos (CH)
- 02.04.2009 - Tagesstrecke: 111.67 Km
- Total: 160.47 Km
Nach zwei Tagen ist die Erkältung von Pez wieder erträglich und wir setzen die geplante Strecke ab Rapperswil Richtung Davos fort. Das Wetter ist für unsere Verhältnisse nach wie vor mit +5℃ und Nebel nicht angenehm. Am Walensee lichten sich Nebel und Wolkendecke, was das Fahren wesentlich freundlicher macht. Die Strecke nach Landquart zieht sich dahin und scheint nie mehr zu enden. Nach ein paar Ehrenrunden durch Malans auf der Suche nach dem Fahrradweg Richtung Davos finden wir auch diesen.
Wunderbar, bei Sonnenschein und nur sehr leichtem Wind fahren wir nach Schiers und treffen wenig später in Küblis ein, wo es ans Eingemachte gehen sollte. Von hier geht es in die Berge. Schon nach wenigen Metern trüben nicht nur unsere Zweifel an der Kondition und der noch zu fahrenden Strecke das Bild, sondern irgendetwas an der Kette springt komisch umher. Erst nach dem x-ten Mal merken wir, dass das Problem nicht am Wechsler liegt, der nicht ganz korrekt schaltet, sondern dass die Kette auf dem kleinsten Kettenblatt vorne springt, und das zwischenzeitlich ganz ordentlich. Wir haben keine andere Wahl als die erkämpften Höhenmeter wieder hinunter nach Küblis zu sausen und auf die Bahn aufzuspringen.
Die Zweifel nagen an unserer Zuversicht, ob das mit der entspannten Fahrradtour noch was wird. Aus dem Fenster verfolgen wir die Strasse und sind innerlich ganz froh, den Strapazen mit einer plausiblen Entschuldigung entkommen zu sein.
In Davos angekommen, sehen wir uns sogleich nach einem Fachgeschäft um und werden rasch fündig. Doch wie könnte es anders sein, bei den Kettenblättern an unserem Pino handelt es sich um nicht ganz alltägliche Formate (28z und 4-armig). Keiner der drei Fahrradgeschäfte hat ein passendes Stück auf Lager. Auch alle Alternativen sind suboptimal. Da hilf auch langes Disskutieren mit dem Händler nichts!
Ohne Kettenblatt, dafür aber mit einer Packung Blattspinat unter dem Arm steuern wir die SLF (Institut für Schnee- und Lawinenforschung) an und finden dort bei Melanie einen perfekten Unterschlupf und eine warme Mahlzeit. Fast den ganzen schönen Abend studieren wir an diesem verfluchten Kettenblatt herum, ohne das wir nicht weiter kommen, schliesslich stehen noch einige Höhenmeter auf dem Programm.
Irgenwann ist aber die Müdigkeit, ob der gefahrenen Kilometer, so gross, dass wir unser Problemchen total vergessen und pennen wie die Murmeltiere unter der Schneedecke.
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Nach zwei Tagen ist die Erkältung von Pez wieder erträglich und wir setzen die geplante Strecke ab Rapperswil Richtung Davos fort. Das Wetter ist für unsere Verhältnisse nachwievor mit +5℃ und Nebel nicht angenehm. Am Wallensee lichten sich Nebel und Wolkendecke, was das Fahren wesentlich freundlicher macht. Die Strecke nach Landquart zieht sich dahin und scheint nie mehr zu enden.